Wie pflegt man einen Flüssiggastank richtig?
Bei einem Flüssiggastank handelt es sich in der Regel um eine vergleichsweise langlebige Investition, die bei richtiger Pflege viele Jahre zuverlässig genutzt werden kann. Um jedoch die Basis für einen möglichst langen Einsatz zu schaffen, ist es wichtig, auf einige Details zu achten. Immerhin handelt es sich auch bei einem Flüssiggastank letztendlich um ein technisches Gerät, das hin und wieder gewartet werden muss.
Regelmäßige Wartungsintervalle und eine gewisse „Grundpflege“ können dafür sorgen, dass mögliche Schäden oder Korrosion frühzeitig erkannt werden.
Die folgenden Abschnitte zeigen auf, worauf man bei der Pflege von Flüssiggastanks achten sollte und warum es so wichtig ist, die vorgeschriebenen Prüfungsfristen einzuhalten.
Eine regelmäßige Sichtprüfung, um frühzeitig Schäden zu erkennen
Regelmäßige Sichtprüfungen helfen dabei, potenzielle Probleme am Tank, wie zum Beispiel Korrosion oder mechanische Schäden, frühzeitig zu erkennen. Wir empfehlen, den Tank mindestens alle zwei Jahre einer äußeren Prüfung durch einen Fachbetrieb unterziehen zu lassen. Wichtig ist es jedoch auch, selbst hin und wieder den Zustand des Tanks zu kontrollieren und unter anderem auf:
- Anzeichen von Rost oder Abnutzung an der Außenseite des Tanks
- Verfärbungen oder Risse im Lack
- Ablagerungen oder Flecken
zu achten. Sollten Sie hierbei Schäden oder Anzeichen von Korrosion entdecken, ist es immer am besten, direkt Kontakt mit einem Fachbetrieb aufzunehmen. Als „Faustregel“ gilt: Je schneller ein Problem erkannt wird, desto einfacher lässt es sich beheben. Warten Sie dementsprechend nicht zu lange.
Warnaufkleber und Beschilderung immer sichtbar halten
Flüssiggastanks sind mit Warnaufklebern und Sicherheitsbeschilderungen versehen. Diese liefern wichtige Informationen, die dabei helfen, relevante Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Immerhin weisen sie auf potenzielle Gefahren hin.
Hieraus ergibt sich von selbst, dass besagte Beschilderungen jederzeit gut sichtbar und lesbar bleiben müssen. Sollte sich zeigen, dass einer dieser Aufkleber – zum Beispiel aufgrund von Witterungseinflüssen – verblasst, muss er umgehend ersetzt werden. Ziel ist es, dass alle Sicherheitsinformationen jederzeit für alle sichtbar sind.
Die Umgebung rund um den Tank freihalten
Die direkte Umgebung rund um den Tank sollte immer frei von Hindernissen sein. Unter anderem werden hierbei häufig die möglichen Auswirkungen von Bäumen, Sträuchern oder hohen Grasflächen unterschätzt. Genau diese „Störfaktoren“ können jedoch Probleme nach sich ziehen, denn:
- Pflanzen können gegen den Tank stoßen und dessen Lack beschädigen. Hierdurch erhöht sich die Korrosionsgefahr.
- Äste oder Unkraut können Probleme bei der Belüftung des Tanks hervorrufen
- Ungeschnittene Pflanzen können schnell zu Brandbeschleunigern werden und dafür sorgen, dass sich ein Feuer unkontrolliert weiter ausbreitet.
Umso wichtiger ist es, Pflanzen regelmäßig zu entfernen beziehungsweise zu stutzen. Für die kalte Jahreszeit gilt: Achten Sie zudem darauf, dass Schneelasten nicht den Tank beziehungsweise die angeschlossenen Armaturen beschädigen.
Die jährliche Reinigung des Tanks: So geht’s richtig
Mit einer äußerlichen Reinigung des Tanks sorgen Sie nicht nur dafür, dass dieser in optischer Hinsicht überzeugt. Vielmehr beugen Sie unter anderem auch einer Beschädigung des Materials vor. Immerhin können Schmutz und Ablagerungen die Oberfläche angreifen – vor allem dann, wenn sie die Chance haben, über einen längeren Zeitraum hinweg einzuwirken.
Wir empfehlen, Tanks ein- bis zweimal pro Jahr zu reinigen. Aber bitte nicht „irgendwie“. Um Schäden an der Lackierung oder Beschichtung zu vermeiden, empfehlen sich die folgenden Tipps:
Vermeiden Sie Hochdruckreiniger
Der hohe Druck, der durch diese Geräte erzeugt wird, kann die Beschichtung des Tanks beschädigen und den Lack ablösen. Eine weiche Bürste in Kombination mit einem Eimer mit warmem Wasser und pH-neutralem Reinigungsmittel ist die weitaus bessere Alternative.
Ein in Kombination mit einem Eimer mit warmem Wasser und pH-neutralem Reinigungsmittel ist die weitaus bessere Alternative.
Setzen Sie generell auf sanfte Reinigungsmethoden
Nutzen Sie zur Reinigung Ihres Tanks ausschließlich weiche Bürsten oder Schwämme. Scharfe Reinigungswerkzeuge, wie zum Beispiel Drahtbürsten, können den Lack und die Beschichtung zerkratzen und Korrosion Als Grundregel gilt: Nutzen Sie für die Reinigung Ihres Tanks nichts, was Sie nicht auch zur Autopflege benutzen würden. Wer genau das im Hinterkopf behält, ist in der Regel auf der sicheren Seite.
Abspülen mit dem Gartenschlauch
Spülen Sie den Tank nach der Reinigung einfach mit einem Gartenschlauch (mit wenig Druck) ab und entfernen Sie so die letzten Schmutz- und Reinigungsmittelreste.
Auch wichtig: Eine Überprüfung der Anschlüsse und Leitungen
Hierbei handelt es sich um einen Bestandteil der regelmäßigen Wartung, der leider hin und wieder vergessen wird. Kontrollieren Sie durch eine Sichtprüfung regelmäßig die Anschlüsse, Leitungen und Armaturen und achten Sie dabei besonders auf eventuelle undichte Stellen. Prüfen Sie auch die Leitungen auf Anzeichen von Rissen oder Beschädigungen.
Als „Grundregel“ gilt: Wenn Sie den Verdacht haben, dass etwas mit den Anschlüssen oder Leitungen nicht in Ordnung ist und/oder auf einmal ungewöhnliche Geräusche hörbar sind, sollten Sie umgehend Kontakt zu einem Fachbetrieb aufnehmen.
Und Achtung! Reparaturen an Gasleitungen oder Ventilen dürfen ausschließlich von qualifizierten Experten vorgenommen werden!
Prüfungsfristen einhalten: Sicherheit durch regelmäßige Wartung
Flüssiggastanks unterliegen bestimmten Prüfungsfristen, welche gemäß der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) gesetzlich vorgeschrieben sind. Die regelmäßigen Wartungsintervalle sollen gewährleisten, dass der Tank weiterhin sicher betrieben werden kann und keine versteckten Mängel vorliegen, die am Ende zum Problem werden können.
Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die folgenden Tankprüfungen:
2-jährige äußere Prüfung
Hierbei handelt es sich um eine Prüfung des Tanks. In der Regel machen unsere Fahrer diese automatisch im Rahmen einer Gasbelieferung mit, damit Sie sich nicht um deren Fälligkeit sorgen müssen. Prüfungen dieser Art geben Aufschluss darüber, welche Punkte im Rahmen einer inneren Prüfung bemängelt werden könnten. Wer hier aufmerksam ist, kann Schäden, die erst im Rahmen der IP bemerkt werden, oft vorbeugen.
10-jährige innere Prüfung
Die 10-jährige Prüfung ist deutlich umfangreicher. Im Rahmen dieser Prüfung, die von einer ZÜS durchgeführt wird, werden unter anderem die Sicherheitsventile und die Rohrleitungen überprüft und eine Einspeisemessung durchgeführt.
Wartung und Pflege Ihres Tanks: Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme
Wie lange die Nutzer von Flüssiggastanks von einem reibungslosen Betrieb profitieren können, ist unter anderem oft davon abhängig, ob sie die vorgegebenen Wartungs- und Pflegeintervalle einhalten.
Wir helfen Ihnen gern weiter und sorgen dafür, dass Sie mögliche Sicherheitsrisiken frühzeitig erkennen und gegensteuern können. So helfen wir Ihnen dabei, sicherzustellen, dass Ihr Tank stets sicher und zuverlässig arbeitet. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches, transparentes Angebot.
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